Essstörungen 

Kennst du das?

Deine Gedanken drehen sich 24/7 um Essen, Nichtessen, Gewicht und Figur.

 

Du machst häufig Diäten, zählst Kalorien oder leidest unter Heißhungerattacken.

 

Deine Angst und Panik davor zu viel zu essen, wird immer größer.

 

Du vermeidest Unternehmungen wie Restaurantbesuche, Feste, Treffen mit Freunden und ziehst dich immer mehr zurück.

 

Du kompensierst "zu viel Essen" mit Sport und nimmst Abführtabletten und Appetitzügler.

 

Du spürst, dass es so nicht weitergehen kann, aber weißt einfach keinen Ausweg.

 

Du fühlst dich von niemanden wirklich verstanden und traust dich kaum darüber zu sprechen.

 

Oder, du weißt oder vermutest, dass ein lieber Mensch in deinem Umfeld ein Problem mit Essen hat und möchtest hierbei unterstützen oder selbst dieses Thema besser verstehen, um damit zurechtzukommen. 

 

 

 

Welche Arten von Essstörungen gibt es?

 

 

Bulimia nervosa | essen und erbrechen 

Betroffene haben das Gefühl, so wie sie sind, nicht in Ordnung zu sein. Eine starke Beschäftigung mit dem eigenen Körpergewicht und dem damit definierten Selbstwert steht im Vordergrund. Das Gewicht wird durch Diäten, übermäßigen Sport, Medikamentenmissbrauch und vor allem Erbrechen nach dem Essen reguliert.

Durch die oft stressbedingt ausgelösten, massiven Heißhungerattacken, bleibt das Gewicht, im Gegensatz zur Magersucht, meist im Normalbereich. Das Überessen und Erbrechen wird häufig als entspannend erlebt.

Die Bulimie kann zu erheblichen Störungen des Elektrolyt-Stoffwechsels führen sowie zu Entzündungen der Speiseröhre, zu Mangelerscheinungen und Zahnschäden. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Herzversagen und somit zum Tod kommen, insbesondere wenn sich die Ess-Brech-Sucht zusammen mit Untergewicht zeigt. 

 

 

 

 

Anorexia nervosa | Magersucht 

 

Hier bemühen sich Betroffene ständig, ein möglichst geringes Gewicht zu erreichen, dieses weiter zu reduzieren oder zu halten. Am häufigsten ist die Störung bei heranwachsenden Mädchen und jungen Frauen. Doch auch junge Männer, Kinder und Frauen rund um die Menopause können daran erkranken. Die Betroffenen haben große Angst vor einem zu dicken Körper und ihr Selbstwert hängt stark davon ab.

 

Das gefährliche Untergewicht kann dem Körper dauerhafte Schaden zufügen und akut lebensbedrohlich, in Form von Herz- und Organversagen, sein. Zu den Symptomen gehören eingeschränkte Nahrungsauswahl, übertriebene körperliche Aktivitäten sowie der Missbrauch von Appetitzüglern und Abführmitteln. Selbstinduziertes Erbrechen kann, muss aber nicht, Teil dieser Störung sein. 

 

Etwa 10 bis 15 Prozent der Patienten sterben an ihrer Erkrankung. 

 

 

 

Binge-Eating | unkontrollierte Essattacken 

 

Bei dieser Störung kommt es, wie bei der Bulimie, zu unkontrollierten Essattacken. Es werden in kurzer Zeit große Mengen an Nahrungsmitteln zu sich genommen, die den Kalorienbedarf des Körpers um ein Vielfaches übersteigen.

 

Die Betroffenen leiden sehr darunter. Im Gegensatz zur Bulimie, werden hier keine kompensatorischen Maßnahmen wie Erbrechen der Nahrung etc., ergriffen, sodass die Patienten oft übergewichtig oder adipös sind.

 

Dieses Syndrom tritt bei etwa 3 bis 5 Prozent der Menschen auf.

 

 

Othorexie | zwanghaft gesundes Essverhalten

 

Gesund, gesünder, zwanghaft gesund: Orthorexie auch genannt Orthorexia nervosa, beschreibt ein zwanghaftes gesundes Essverhalten.

 

Betroffene einer Orthorexie beschäftigen sich sehr ausgiebig mit gesunder Ernährung und halten sich strikt an selbstgesetzte Ernährungsregeln.

 

Diese Beschäftigung nimmt sehr viel Zeit ihres Alltags in Anspruch und kann negativen Einfluss auf viele Lebensbereiche der Betroffenen haben, wie auf ihr Sozialleben, ihre Gefühlswelt, ihren Beruf/Schule/Ausbildung und insbesondere auch auf ihre körperliche und seelische Gesundheit. 


Du wünschst dir

Mehr Gelassenheit beim Thema Essen, mehr Energie, Power und Leichtigkeit?

 

Wieder die Dinge zu tun, die dir Spaß machen und das zu essen, worauf du wirklich Lust hast?

 

Und vor allem eine Therapeutin, die dich wirklich versteht? Wer an einer Essstörung leidet, tut sich oft sehr schwer, sich anderen anzuvertrauen, sich zu "outen" und darüber zu sprechen. Es ist extrem unangenehm und häufig mit großer Scham verbunden. Ist die Essstörung dann irgendwann nicht mehr zu verbergen oder man schafft es tatsächlich darüber zu reden, trifft man oft auf Unverständnis. Für Nichtbetroffene ist diese Form einer psychischen Erkrankung kaum nachvollziehbar.

 

FÜR MICH SCHON! Ich kann dich verstehen und weiß sehr genau wovon ich rede, denn ich hatte in jungen Jahren selbst ca.. 15 Jahre damit zu tun. Die Bulimie, mit Phasen des Nichtessens, war meine ständige Begleiterin. Mein Ausdruck von seelischem Leid und Problemen, die damals größer waren als ich. Es gab niemanden, der sich damit wirklich auskannte und bei dem ich mich in meiner Not gesehen und angenommen fühlte.

 

 

Wusstest du

Dass Essstörungen besonders bei 12 bis 17-jährigen Mädchen stark zugenommen haben, doch auch junge Männer, Kinder und Frauen rund um die Menopause davon betroffen sein können. 

 

Dass die in sozialen Medien propagierten Schönheitstrends die Psyche stark belasten können und bei Jugendlichen oft Selbstzweifel hervorrufen, die zu seelischen Erkrankungen wie Essstörungen führen können.

 

Dass auch die Zeit der Corona-Pandemie große Auswirkungen hatte. Die Fälle von Magersucht, Bulimie und Binge-Eating zwischen 2012 und 2022 um rund 54 Prozent angestiegen sind.

 

Dass die Zahl der stationären Aufnahmen aufgrund einer Essstörung, während der Pandemie um 34 Prozent gestiegen ist. 

 

Dass die Binge-Eating-Störung die häufigste Essstörung ist, gefolgt von der Bulimie und die bekannteste Form, die Magersucht, am seltensten auftritt.

 

Dass von 1.000 Mädchen und Frauen durchschnittlich etwa 28 an einer Binge-Eating-Störung, 19 an Bulimie und 14 an Magersucht erkranken. 

 

Dass Essstörungen die psychischen Erkrankungen mit der höchsten Mortalitätsrate (Sterberate) bei Jugendlichen sind. Etwa 10 bis 15 Prozent der Patienten mit Magersucht sterben an ihrer Erkrankung. 

 

Dass es für eine Essstörung sehr viele Ursachen geben kann. 

 

Lass uns gemeinsam daran arbeiten. 

Ich biete dir Therapiestunden in meiner Praxis, via zoom und auch telefonisch an. Was davon gefällt dir am besten?